Schröpfen ist eine Behandlungsmethode, die seit mehreren tausend Jahren existiert. Ursprünglich wurden Hörner von Tieren verwendet, die man zunächst durch Kochen im Wasser erhitzte und dann an den gewünschten Stellen aufsetzte.
Heute erhitzen wir kugelartige Glasgefäße mit Feuer. Die Anwendung erfolgt hauptsächlich auf dem Rücken. Beim Aufsetzen des Gefäßes spürt der Patient für kurze Zeit die Hitze und einen Unterdruck, der die im Gefäß befindliche Haut ansaugt.
Schröpfen bringt das Gewebe in Bewegung, wirkt auf die Blutzirkulation ein, beseitigt Blockaden und verbessert den Fluss des Qis entlang der Meridiane. Es kann auch genutzt werden, um Gift- und Schlackenstoffe oder Eiter auszuleiten.
Angewendet wird das Schröpfen bei einer Vielzahl von Erkrankungen, beispielsweise bei Arthritis, Asthma, Bandscheibenproblemen, Erkältungen, chronischem Husten, Kopfschmerzen, Hypotonie, Müdigkeit, Wetterfühligkeit und vielen weiteren.
Nicht angewendet werden soll Schröpfen bei Schwangerschaft, Sonnenbrand oder Hautkrankheiten wie Gürtelrose.